Die israelische Regierung hat einer mehrtägigen Feuerpause im Gaza-Krieg sowie dem Austausch von Geiseln gegen palästinensische Häftlinge zugestimmt. Mehr Mehrheit des Kabinetts hatte für die entsprechende Vereinbarung mit der radikal-islamischen Hamas zugestimmt, wie das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der vergangenen Nacht mitteilte.

Nach Angaben der israelischen Regierung sollen mindestens 50 Frauen und Kinder, die in den Gazastreifen entführt wurden, im Gegenzug für eine viertägige Feuerpause freigelassen werden. Israelischen Medienberichte zufolge soll es sich um 30 Kinder, acht Mütter und 12 ältere Frauen handeln. Die Hamas hat die Feuerpause und die Freilassung der Geiseln im Austausch für 150 palästinensische Häftlinge bestätigt. Nach schwierigen Verhandlungen unter Vermittlung Katars und Ägypten sei ein Abkommen erzielt worden, schrieb die Hamas auf Telegram.

Katar hatte die Vereinbarung zur Feuerpause zwischen Israel und der Hamas bestätigt. Der Beginn der Kampfpause wird innerhalb der nächsten 24 Stunden bekannt gegeben, teilte das Außenministerium in Katar mit. Zudem soll demnach die Hamas 50 Geiseln freilassen und eine unbestimmte Zahl an Palästinenser aus israelischen Gefängnissen entlassen werden. Damit könne Israel schon morgen (23.11.) beginnen.

Wie die Zeitung „Times of Israel“ berichtet, sollen die Geiseln in die Orte zurückkehren, „in der sie vor ihrer Inhaftierung lebten, einschließlich im Westjordanland und in Ost-Jerusalem“, heiß es. Die Waffenruhe ermögliche auch humanitäre Hilfe für den Gazastreifen.

Quelle: zdfheute