Bei einer Großrazzia wurden 54 Objekte in sieben deutschen Bundesländern im Rahmen von Ermittlungen gegen das „Islamische Zentrum Hamburg e.V.“ (IZH) durchsucht. Das Innenministerium gab an, dass das Zentrum bereits seit langem vom Verfassungsschutz als islamistisch eingestuft und überwacht wird.

Etwa 300 Einsatzkräfte waren beteiligt, durchsuchten Gebäude in Hamburg, Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin und Nordrhein-Westfalen. Neben dem „Islamischen Zentrum Hamburg“ standen auch fünf weitere Organisationen im Fokus, die als Teil des Zentrums betrachtet werden. Die Verdachtsmomente sind ernst, betonte die Innenministerin, und die Aktion zielt darauf ab, die Strukturen dieser Vereine weiter aufzuklären.

Der Hamburger Innensenator bezeichnete die Razzia als starken Schlag gegen das IZH und hofft, dass das Zentrum bald aus Hamburg verschwindet. Zusätzlich zum Verdacht der Unterstützung verbotener Aktivitäten der Hisbollah besteht auch die Annahme, dass das Zentrum das Konzept der iranischen Führung verbreitet. Der Verfassungsschutz geht davon aus, dass das IZH großen Einfluss bis hin zur Kontrolle über bestimmte Moscheen und Vereine ausübt.

Quelle: ZDFheute