Das US-Repräsentantenhaus hat nach dem Chaos bei den Republikanern immer noch keinen neuen Sprecher. So hat auch der ultrarechte Politiker Jim Jordan wieder nicht die nötige Mehrheit bekommen. Wegen mehrerer Gegenstimmen aus der eigenen Fraktion schaffte der Vertraute des Rechtspopulisten und ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump es zum dritten Mal nicht, neuer Sprecher zu werden.

Bei dem Votum am Freitag (20.10.) hatte er nur 194 Stimmen bekommen. So haben 25 Republikaner nicht für ihn gestimmt und es haben noch mehr gegen ihn gestimmt. Kurz danach zog er die Konsequenzen und kandiert nun nicht mehr.

Nach dem erneuten Scheitern von Jordan ist weiterhin unklar, wie es mit dem Repräsentantenhaus weitergehen soll. Eine Idee, den Interimsvorsitzenden Patrick McHenry mit zusätzlichen Vollmachten bis Januar 2024 auszustatten, damit das Repräsentantenhaus wieder arbeiten kann. Aber es gibt bei den Republikanern Widerstand bei dieser Idee.

Im Repräsentantenhaus haben die Republikaner eine knappe Mehrheit. Doch sie sind zerstritten, dass sie sich nicht auf einen Vorsitzenden einigen können. Der bisherige Amtsinhaber Kevin McCharthy wurde Anfang Oktober mit Stimmen aus dem rechten Flügel seiner Partei abgesetzt.

Quelle: ZDFheute