Der mutmaßliche Attentäter von Brüssel, der am Montag (16.10.) zwei Personen erschossen hat, wurde von der Polizei erschossen. Das hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag (17.10.) mitgeteilt.

Bei einem Anti-Terror-Einsatz wurde der mutmaßliche Islamist niedergeschossen. Im Krankenhaus erlag er dann seinen Verletzungen. In ersten Berichten heißt es erst, dass er erschossen wurde. Es handelte sich dabei um einen 45-jährigen Tunesier, dessen Asyl in Belgien abgelehnt wurde. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde die Waffe gefunden, die er gestern benutzte. Ermittler gehen von einem islamistischen Motiv nach. Er war den Behörden bekannt, und zwar im Zusammenhang mit Menschenhandel, illegalem Aufenthalt und Gefährdung der Staatssicherheit.

Nachdem die beiden Personen, zwei Schweden, erschossen wurden, wurde die höchste Terrorwarnstufe für die belgische Hauptstadt ausgerufen. Das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden musste abgebrochen werden.

Wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtet, sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft, wonach die schwedische Staatsangehörigkeit die Motivation für die Tat sein könnte. In diesem Jahr kam es in Schweden und Dänemark zu Koran-Verbrennungen. In der islamischen Welt sorgte dies für heftige Kritik.

Quelle: n-tv