Rund 27 Jahre nach dem Mord an dem Rapper Tupac Shakur wurde gestern (29.09.) ein Verdächtiger wegen Mordes angeklagt. Der 60-jährige ehemalige Gang-Anführer Duane „Keffe D“ Davis wurde festgenommen und angeklagt, berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend und beriefen sich auf die Staatsanwaltschaft in Las Vegas.

Davis ist den Ermittlern schon lange bekannt. Er räumte in Interviews und in seinen Memoiren ein, dass er in dem Cadilac gesessen habe, aus dem am 7. September 1996 die tötliche Schüsse auf Tupac Shakur abgefeuert wurden. Der Rapper wurde mehrfach getroffen und starb dann einige Tage später an seinen Verletzungen. Er wurde nur 25 Jahre alt. Davis hat sich selbst als einen der letzten lebenden Augenzeugen der Tat bezeichnet.

Vor zwei Monaten hatte die Polizei von Las Vegas das Haus seiner Ehefrau durchsucht. In den Polizeiunterlagen heiß es, dass die Beamten nach Gegenständen gesucht haben, die mit dem Mord an Tupac Shakur zu tun haben. So wurden unter anderem Fotos, mehrere Computer, ein Handy und Munition. In seinem Buch erklärte Davis, er habe sein Schweigen zum Tod des Rappers im Jahr 2010 während eines Treffens mit Vertretern der Behörden gebrochen. Ihm drohte damals eine lebenslange Haftstrafe wegen Drogenvergehen. Er erklärte außerdem sich bereit, mit den Behörden zu sprechen.

Tupac Shakur war einer der erfolgreichsten Rapper der 1990er Jahre.

Quelle: ZDFheute