Der Südwesten von Marokko ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Medienberichten zufolge sind mindestens 632 Menschen ums Leben gekommen. Bislang war von 296 Toten die Rede. Mindestens 329 Menschen sind verletzt worden.

Das Erdbeben erschütterte das Land in der Nacht zum Samstag (09.09.). Wie der geologische Dienst der USA mitteilte, lag das Epizentrum des Bebens bei einer Stärke von 6,8 etwa 72 Kilometer südwestlich von Marrakesch im dünn besiedelten Atlas-Gebirge in einer Tiefe von 18,5 Kilometern. Bilder und Video auf Social Media zeigten zerstörte Gebäude und auf den Straßen sitzende Menschen.

Der erste Erdstoß erfolgte demnach um 0:11 deutscher Zeit. Das Geofon des Helmholtz-Zentrums Potsdam gab die Stärke des Bebens mit 6,9 an. Wie Augenzeugen berichteten, löste das Erdbeben Marrakesch, Agadir und in anderen Städten des Landes bei Bewohnern Panik aus. Wie die Zeitung „Le Matin“ berichtete, war das Beben auch in Casablanca und Rabat zu spüren.

Bundeskanzler Olaf Scholz drückte sein Mitgefühl aus. Der SPD-Politiker schrieb auf X: „Das sind schlimme Nachrichten aus Marokko“. Weiter schrieb er: „In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei den Opfern des verheerenden Erdbebens. Unser Mitgefühl gilt allen Betroffenen dieser Naturkatastrophe.“ Die EU hat Marokko Hilfe angeboten. EU-Ratspräsident Charles Michel schrieb auf X: „Die EU ist bereit, Marokko in diesen schwierigen Momenten zu unterstützen.

Quelle: ZDFheute