Der Deutsche Presserat wird sich künftig jetzt auch um die Gratiszeitungen kümmern. Wie aus dem Beschluss des Trägervereins des Presserats hervorgeht, hat sich die Freiwillige Selbstregulierung nun auch für Anzeigenblätter geöffnet. Wochenzeitungen, die man kostenlos bekommt, nehmen damit dann vollumfänglich am Beschwerdeverfahren teil, wenn die Verlage vorher eine entsprechende Selbstverpflichtungserklärung abgegeben haben.

Volker Stennei, der Vorsitzender des Trägervereins des Presserats, erklärte: „Viele kostenlose Wochenzeitungen bieten hochwertigen Journalismus und sind wichtige Quellen für die Lokalberichterstattung.“ „Wir eröffnen diesen Verlagen die Möglichkeit, durch eine Selbstverpflichtung zum Pressekodex ihren Qualitätsanspruch zu untermauern.“ Deswegen beteiligt sich auch der Bundesverband konstenloser Wochenzeitungen (BVDA) an der Freiwilligen Selbstkontrolle mit.

Laut einer entsprechenden Vereinbarung mit dem Presserat setzt sich der BVDA dafür ein, dass sich seine Mitgliederverlage zum Pressekodex verpflichten. „Wir festigen damit unseren wachsenden journalistischen und presseethischen Anspruch als relevante Medien im Lokalen“, sagte Jörg Eggers, Hauptgeschäftsführer des BVDA.

Quelle: DWDL