Bei den Parlamentswahlen in Griechenland heute (21.05.) liegt die konservative Partei Nea Dimokratia von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis laut den ersten Prognosen vorne.
Wie der Fernsehsender ERT berichtete, liegt die Partei in einer Prognose zwischen 36 und 40 Prozent der Stimmen. Die Linke Partei Syriza von Ex-Regierungschef Alexis Tsipras erreicht demnach zwischen 25 und 29 Prozent der Stimmen. Auf dem dritten Platz landet die sozialdemokratische Partei Pasok bei 9,5 bis 12,5 Prozent. Eine Regierungsbildung ist trotz des Vorsprungs der Nea Dimokratia nicht so schnell möglich. Das liegt an der Änderung des Wahlrechts. Denn vorher bekam die stärkste Kraft nochmal 50 Sitze zusätzlich. Das Hatte die damalige Regierung unter Alexis Tsipras geändert. Nun kann rechnerisch nur eine Regierung gebildet werden, wer mindestens 48 Prozent der Stimmen bekommen. Das dürfte keiner der großen Parteien gelingen. Die Pasok teilte mit, dass sie sich nicht an einer Koalition mit einer der beiden stärksten Parteien beteiligen werde.
So könnte demnach zu einer erneuten Wahl kommen, sollte es nach 10 Tagen keine Regierungsbildung gegeben haben.
Im Wahlkampf stand auf der einen Seite Mitsotakis, der mit seiner Partei für Stabilität, Steuerentlastungen und Investitionen geworben hatte. Auf der anderen Seite war Tsipras, der für den massiven Ausbau des Sozialstaats geworben hatte.
Quelle: ZDFheute.de