LedMetallicas Spülratgerberin | Two Point Hospital und Campus

Seit wenigen Wochen ist der Nachfolger von Two Point Hospital erschienen und dieses mal bauen und verwalten wir einen Uni-Campus.
Was kann Theme Hospital Nachfolger Two Point Hospital und was wiederum kann Two Point Campus?

Theme Hospital ist 1997 auf den Markt gekommen und wurde von den Legenden von Bullfrog Production entwickelt, EA ist der Publisher. Bullfrog? Legendär? Oh yeah! Gegründet 1987 von Peter Molyneux, dem Urvater der sogenannten „Göttersimulationen“, ein Element der Wirtschaftssimulation. Aus seiner Hand stammt auch das wegweisende Spiel „Populous“ aus dem Jahr 1989. Bis 1997 blieb Molyneux bei Bullfrog. 2004 hat EA Bullfrog aufgelöst.

Anyway, in Theme Hospital spielt ihr einen Krankenhausmanager, baut Räume, Praxen, Behandlungsräume, stellt Ärzte und weiteres Personal ein und versucht das Krankenhaus rentabel zu machen. Theme Hospital ist ein Nachfolger vom 1994er Theme Park, optisch unterscheiden sich beide kaum voneinander. Es gibt eine Anekdote über die Entwicklung von Theme Hospital. Ursprünglich wollte man echte Krankheiten, Symptome und Behandlungen darstellen. Alleine bei den Recherchen sind ein paar Leute im Krankenhaus bei Nachforschungen umgekippt oder haben sich übergeben. Daraufhin hat man sich sehr schnell was neues überlegt. Der ulkige Humor macht Theme Hospital auch aus. Man behandelt Möchtegern Elivsses, Haaritis oder eine Überdosis an Mondlicht.

Dann erschien 2018 vom Two Point Studio „Two Point Hospital“, gleich mit der Ansage dass es eigentlich „Theme Hospital 2“ ist. Und wieso? Naja, weil Ex-Bullfrog und Lionhead Angestellte und Molyneux Vertraute Mark Webley und Gary Carr die ganze Sache leiten. Beide waren schon bei Theme Hospital dabei, haben auch Fable und Black & White entwickelt. Keine No Names.
Two Point Hospital spielt sich wie Theme Hospital, bloß runder und moderner, angepasst auf 2018. Es ist kein 1:1 adaptiertes Spiel, etliche Gameplayelemente sind natürlich da, man hat vieles verbessert und einiges neu gemacht. Dieses Spiel spiegelt die Sid Meiers 33-Rule wieder. Diese besagt dass 1/3 vom Spiel neu sein muss, 1/3 verbessert und 1/3 was jeder bereits erwartet. Bingo!
TPH liefert jede Menge DLCs mit sich, kleinere Add-Ons die nicht nur Optik mitbringen, sondern auch neue Krankheiten und neue Levels. Das Spiel war an sich etwas teuer, aber macht auch Spaß.

Und vier Jahre Später kam dann mit derselben etwas klein wenig Überarbeiteten Optik „Two Point Campus“ heraus.
Der selbe Humor, das selbe Prinzip, bloß als Universität. Ja. Klingt öde oder? Ist es leider auch häufig stellenweise. AM Anfang vom Jahr können wir entscheiden was wir Studieren lassen wollen und mit welchen Anforderungen. Daraufhin müssen wir ggf. die passenden Räume bauen. Natürlich übernachten die Studierenden auf dem Campus, heißt die wollen auch versorgt werden. Angestellte? Die auch! Ja und dann die Quests von außen. Wir haben nicht allzu viel zu tun, wir können am Anfang immer hoffen dass wir genügend Geld aus dem ersten Studienjahr herausbekommen und nicht an die Kredite müssen. Danach läuft das ganze theoretisch. Wir haben viele Möglichkeiten zum Studieren, sind auch wieder wirklich ulkige Namen dabei, aber ja. Der Preis lohnt sich nicht, wer einen Xbox GamePass hat, sollte diesen dafür verwenden. Außerdem braucht das Spiel noch jede Menge Updates. Es sind mir zu viele Bugs. Studenten die sich nie Duschen oder Essen oder Schlafen? Ja, nicht mehr mein Problem, neben dir sind direkt Bett, Dusche und ein Essensautomat.

Tatsächlich wünschte ich mir das Overlay und ein paar Grafiken von TPC in TPH, da diese einfach ausgereift sind. Im Krankenhaus sind wir ständig hinterher die Klinik zu erweitern und zu optimieren. Es hört ja nie auf. Auf der Uni wiederum haben wir häufig Durststrecken zu bewältigen. Als Wirtschaftssimulatoren sind beide gut bis sehr gut. Die Cartoon-Optik passt einfach zu den fiktiven Krankheiten und es lässt sich daher immer locker Spielen, man ist nicht so verkrampft wenn man es spielt.

Hinweis: Dieser Artikel besteht aus eigener Meinung und Eigenrecherche. Hierbei handelt es sich um keinerlei Werbung von genannten Firmen, Produkten oder Personen.