Wegen der drohenden Gas-Krise könnten auf die Wirtschaft und auf die Verbraucher erhebliche Energiesparmaßnahmen kommen. Ein Notfallplan der EU-Kommission sieht vor, dass öffentliche Gebäude, Büros und kommerzielle Gebäude ab Herbst bis maximal 19 Grad beheizt werden sollen.

In dem Entwurf steht, was der dpa vorliegt: „Jetzt handeln kann die Auswirkungen einer plötzlichen Versorgungsunterbrechung um ein Drittel reduzieren“. Es gebe mittlerweile ein „erhebliches Risiko„, dass Russland die Gaslieferungen in diesem Jahr nach Europa stoppen könnte.

Unternehmen, die Gas einsetzen können, sollten ihren Verbrauch reduzieren, heißt es. Das Ziel sei es, Industrien zu schützen, die für die Lieferketten und die Wettbewerbsfähigkeit besonders wichtig sind. Auch die Haushalte werden aufgerufen, freiwillig weniger zu verbrauchen. „Jeder kann Gas sparen, jetzt„, schreibt die Kommission. Die bereits bestehenden Regeln sehen vor, dass bei Gasknappheit Haushalte und auch Krankenhäuser priorisiert werden sollen.

Sollte die Stromproduktion in Gefahr sein, könnten die Länder jedoch die Versorgung von Gaskraftwerken für die Stromversorgung über bestimmte geschützte Verbraucher stellen, heißt es. Der Plan kann sich noch ändern und soll wohl nächste Woche offiziell vorgestellt werden.

Quelle: zdf.de