In Deutschland wird es erstmal keine Corona-Impfpflicht für alle ab 18 Jahren geben. Die Gruppe von 237 Bundestagsabgeordneten um die SPD-Politikerin Heike Baehrends, die sich bislang dafür ausgesprochen hatte, haben nun vorgeschlagen, dass es ab dem 1. Oktober 2022 eine Impfpflicht gegen das Coronavirus für Menschen ab 50 Jahren geben soll.

Für über 18-Jährige, die nicht geimpft sind, sollen dann zumindest einen Nachweis erbringen können, dass sie eine Beratung zu einer Corona-Impfung wahrgenommen haben.

Der Vorschlag beinhaltet aber ein Stufenverfahren: Nach der Sommerpause könnte der Bundestag je nach Entwicklung der Corona-Pandemie und Impffortschritt darüber entscheiden, ob es zu einer Impfpflicht für Menschen ab 50 Jahren geben soll oder nicht.

Damit kommt man einer Gruppe um den FDP-Politiker Andrew Ullmann zu, der für eine Impfberatungspflicht wirbt. Doch nach ihrem Vorschlag würde die Impfpflicht ab 50 ab Oktober auf jeden Fall gelten. Bei Ullmann würde sie nur kommen, wenn die Impfberatung nicht zu einer ausreichenden Erhöhung der Impfquote führen sollte.

Quelle: zdf.de