Der designierte CDU-Chef Friedrich Merz hat angekündigt, dass seine Partei eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschließt. Das sagte er dem „Spiegel“ laut Vorabmeldung. Er sagte: „Mit mir wird es eine Brandmauer zur AfD geben“. Er wolle dabei bei Bedarf auch ein Parteiausschlussverfahren einsetzen. Heißt also, wer bei der CDU mit jemanden von der AfD zusammenarbeitet, fliegt aus der Partei. Merz sagte weiter: „Wir sind nicht die XYZ-Partei, die mit jedem kann. Wir sind die CDU.“ Er werde im Verhältnis zur AfD von Anfang an „sehr konsequent sein“.

In dem Interview sprach Merz auch über seinen Ruf als Hardliner. Er wundere sich über manche Zuschreibungen, sagte er: „Mein öffentliches Bild war immer falsch.“ Er warnte die CDU davor, von einem allzu raschen Wiederaufstieg zu träumen. Er sagte auch, dass viele in der Partei es immer noch nicht verstanden haben, dass sie jetzt in der Opposition sind.

Merz hatte bei der CDU-Mitgliederbefragung zur Wahl des neuen Vorsitzenden 62,1 Prozent bekommen und wird damit Nachfolger von Armin Laschet. Er setzte sich bei der Befragung gegen Ex-Kanzleramtsminister Helge Braun und dem Außenpolitiker Norbert Röttgen durch. Beim Parteitag Ende Januar 2022 wird er dann offiziell zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt.

Quelle: zdf.de