Im Jahr 2022 sinkt die EEG-Umlage von derzeit 6,5 Cent je Kilowattstunde auf 3,723 Cent pro Kilowattstunde. Das haben die vier Übertragungsnetzbetreiber Amprion, 50Hertz, TransnetBW und Tennet am Freitag (15.10.). Das sind rund 2,8 Cent weniger. Damit könnte der Strompreis sinken.

Gründe sind vor allem der hohe Preis für Börsenstrom sowie hohe Rücklagen. Dazu kommt die Erwartung, dass im nächsten Jahr der Strom aus erneuerbaren Quellen weiter zunehmen wird. Zu der Senkung habe auch ein staatlicher Zuschuss von 3,25 Milliarden Euro beigetragen, wie die Netzbetreiber sagten.

Durch diese Senkung könnte nach Berechnungen des Vergleichsportals Verivox ein Drei-Personen-haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden rund um rund 132 Euro entlastet werden. Ob diese Senkung auch wirklich beim Kunden ankommen wird, bleibt ungewiss. Experten verweisen darauf, dass gleichzeitig die Beschaffungskosten und die Kosten für den Netzausbau steigen.

Seit 2000 gibt es die EEG-Umlage. Sie finanziert den Ausbau der erneuerbaren Energien. Betreiber von Ökostrom-Anlagen, die Strom in das Netz der öffentlichen Versorgung einspeisen, bekommen dafür eine festgelegte Vergütung.

Quelle: zdf.de