Nach der konstituierten Sitzung der CSU-Landesgruppe im Bundestag hat sich der CSU-Vorsitzende Markus Söder offen für Sondierungen einer möglichen Jamaika-Koalition. Doch er sieht erst die SPD am Zug. „Jamaika ist sicher kein Selbstläufer“, sagte der bayrische Ministerpräsident. Aber die CSU sei nicht bereit zur Selbstaufgabe.

Söder sagte, dass man zu Gesprächen bereit, aber es ging der Union nicht darum, zu jedem Preis eine Regierung zu übernehmen. Er und Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, der wiedergewählt wurde, haben schon eine „Matrix“ für gemeinsame Gespräche mit der CDU und den Grünen und FDP vorbereitet. „Die besten Chancen Kanzler zu werden, hat derzeit Olaf Scholz“, betonte Söder aber. Dennoch sehe er „eine kleine Möglichkeit, dass die Ampel-Koalition aus SPD, Grüne und FDP am Ende nicht kommen werde“.

Gleichzeitig erhöht die CSU den Druck auf die CDU, umgehend einen Vorsitzenden der Unionsfraktion im Bundestag zu wählen, was aktuell stattfindet.

Quelle: zdf.de