Seit Freitag (17.09.) finden in Russland die Parlamentswahlen statt und viele Oppositionspolitiker sind für die Wahl zur Duma, dem russischen Parlament, nicht zugelassen worden. Schon zum Beginn der Wahl soll es Manipulationsvorwürfe gegeben haben.

Unabhängige Beobachter der Organisation Golos listeten am Freitag gab es rund 2.000 Verstöße, meist mit Foto- und Videoaufnahmen. Besonders verbreitet war demnach das Anrücken von Hundertschaften Uniformierter an einzelnen Wahllokalen, die ihre Stimme abgegeben haben. Es gab auch Berichte über mehrfache Stimmabgaben. Gezeigt wurden auch Dutzende Aufnahmen, wie vorausgefüllte Wahlzettel packenweise in die Wahlurnen gestopft wurden.

Die Wahlkommission habe die Beschwerde und die Verstöße nicht angenommen und sie einfach zerrissen, heißt es.

Bis Sonntag werden in Russland die 450 Abgeordneten der neuen Duma gewählt. Außerdem werden auch einige Regional- und Stadtparlamente neu gewählt. Bisher soll die Wahlbeteiligung bei 16,85 Prozent liegen.

Die Kremlpartei Geeintes Russland will ihre Mehrheit in der Duma halten. Sie wird von Präsident Wladimir Putin unterstützt, für den die Wahl ein wichtiger Stimmungstest ist.

Quelle: n-tv.de