In Polen und in Litauen hat es am Samstag (29.05.) Proteste gegen den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko gegeben. So haben auch die Eltern des nach der erzwungenen Landung eines Passagierflugzeugs in Belarus festgenommenen Journalisten Roman Protasewitch gegen Europas letzten Diktator protestiert.

Sie appellierten an alle EU-Länder und an die USA, „uns bei der Befreiung Romans“ und von dessen Partnerin Sofia Sapega zu helfen, sagte die Mutter von Protasewitch bei der Kundgebung. „Wir wollen in einem freien Land leben, in einem Land, in dem jeder das Recht hat, seine Überzeugungen auszudrücken“, fügte Protasewitchs Vater hinzu. An der Solidaritätskundgebung für die belarussische Opposition haben in Warschau hunderte Menschen teilgenommen.

Auch in Vilnius, der Hauptstadt von Litauen, gab es Proteste gegen Lukaschenko. Angeführt wurden diese von der belarussischen Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja, die in Litauen im Exil lebt. Die Demonstranten marschierten zur belarussischen Botschaft.

Quelle: zdf.de