Jens Lehmann hat nach einem Rassismus-Eklat um den ehemaligen Nationalmannschaftsspieler Dennis Aogo seinen Posten im Aufsichtsrat bei Hertha BSC verloren. Andreas Fritzenkötter, der Sprecher der Tennor Holding, sagte zu Sky: „Der Berater-Vertrag mit Herrn Lehmann wird aufgelöst. Damit entfällt die Entsendung in Herthas Aufsichtsrat.“
Lehmann hatte einen Beratervertrag bei Tennor für Sport- und Fußballfragen und saß für das Unternehmen von Hertha-Investor Lars Windhorst im Kontrollgremium des Bundesligisten. Der Vorfall sei nicht vereinbar mit den Grundsätzen des Unternehmens, sagte Fritzenkötter.
Hertha BSC teilte mit: „Solche Entlassungen entsprechen keiner Weise den Werten, für die Hertha BSC steht und sich aktiv einsetzt. Hertha BSC distanziert sich von jeglicher Form von Rassismus. Wir begrüßen daher den Schritt der TENNOR Holding“, begrüßt Hertha-Präsident Werner Gegenbauer die Trennung.
Lehmann schrieb mit einem lachenden Smeily die Nachricht: „Ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzer?“ Damit war Dennis Aogo gemeint, der beim Pay-TV-Sender Sky Fußball-Experte ist. Aogo reagierte auf Instagram mit der Nachricht und schrieb dazu: „WOW, den Ernst? Die Nachricht war wohl nicht an mich gedacht!!!“. Lehmann entschuldigte sich inzwischen bei Aogo. „In einer privaten Nachricht von meinem Handy an Dennis Aogo ist ein Eindruck entstanden, für den ich mich im Gespräch mit Dennis entschuldigt habe. Als ehemaliger Nationalspieler ist er sehr fachkundig und hat eine tollte Präsenz und bringt bei Sky Quote“, schrieb Lehmann auf Twitter.
Quelle: Sky.de, Twitter.com