Die Ständige Impfkommission (Stiko) des Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt den Impfstoff von Astrazeneca nur noch für Personen ab 60 Jahren zu geben. Damit reagiert man auf Berichte über „seltene, aber sehr schwere thromboemoblische Nebenwirkungen“, heißt es auf der Webseite des RKI. Die Nebenwirkungen seien 4 bis 16 Tage nach der Impfung ganz überwiegend bei Personen unter 60 Jahren aufgetreten.

Die Stiko verwies darauf, dass man die Sicherheit von Impfstoffen kontinuierlich bewerte. So schreibt die Stiko: „Dies gilt natürlich auch, wenn neue Erkenntnisse zur Sicherheit eines Impfstoffes gewonnen werden, die vorher nicht vorlagen, da die Anzahl geimpfter Personen in den Zulassungsstudien nicht ausreichte, um diese zu erkennen.“ Welche Auswirkungen dies auf die Zweitimpfung von Astrazeneca haben könnte, bleibt unklar. Bis Ende April will die Stiko dazu eine ergänzende Empfehlung abgeben.

Am Dienstag (30.03.) haben mehrere Bundesländer wieder die Impfungen von Astrazeneca ausgesetzt. Diesmal gab es Probleme bei den Jüngeren. Am Abend wollen Bundeskanzlerin Merkel und Gesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer über den weiteren Umgang mit dem Impfstoff beraten.

Quelle: zdf.de