Der Discounter Lidl hatte nach heftigen Protesten von Bauern im Dezember die Preise für Schweinefleisch erhöht. Doch man senkt die Preise wieder, weil angeblich der Nachteil im Wettbewerb mit der Konkurrenz zu groß sei.

Die Entwicklung der vergangenen Wochen hat gezeigt, dass der Markt unserem Preissignal nicht gefolgt ist“, teilte Lidl mit. „Dadurch ist uns ein erheblicher Wettbewerbsnachteil entstanden.“ So ist es dauerhaft nicht möglich, die Preise dauerhaft und auch allein nicht auf einem hohen Niveau zu halten. Man habe die Preise für Schweinefleisch wieder an das Marktniveau wieder angepasst, teilte der Discounter mit.

Im Dezember 2020 hatte Lidl unter Protest von Landwirten die Preise für Schweinefleisch erhöht. Damals heiß es, man habe den Einkaufspreis für zehn Artikel aus dem Schweinefleischsortiment um ein Euro pro Kilogramm angehoben, als Folge steige der Verkaufspreis im gleichen Umfang. Die Bauern, die in Existenznot befinden, hatten über die zu geringen Erzeugerpreise und ein aus ihrer Sicht unfaires Gebaren der Einzelhandelsketten geklagt.

Vor der Preiserhöhung hatte das Unternehmen schon angekündigt, dass man 50 Millionen Euro zusätzlich an die Landwirte über die Initiative Tierwohl auszahlen werde.

Quelle: SPIEGEL.de