Der deutsche Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka vom FC Bayern München hat sich klar gegen die AfD positioniert und ist nach eigenen Angaben dafür von Teilen der rechten Partei angefeindet worden.

In einem Interview mit der „Welt am Sonntag“, sagte Goretzka: „Das habe ich auch zum Teil öffentlich gemacht, um den Menschen zu zeigen: Stopp, hier gibt es Contra.“ Er habe aber auch viel Zuspruch bekommen: „Gegen diese Widerstände muss man ankämpfen, um etwas zu verbessern. Wir müssen den Leuten klar vor Augen führen, dass wir in einer Demokratie leben, die durch nichts und niemanden kaputt gemacht werden kann.

Goretzka bekräftigte, dass er die rechtspopulistische Partei für unwählbar halte. „Speziell durch die Corona-Krise wurde noch offensichtlicher, welche Partei das ist: Für mich ist es keine Alternative, sondern eine Schande für Deutschland“, sagte er. Er hatte sich in diesem Jahr auch mit der Holocaust-Überlebenden und Berliner Ehrenbürgerin Margot Friedländer getroffen. „Trotz all des Leids, das sie erfahren hat, ist sie so ein positiver Mensch geblieben. Sie sagt, dass sie Menschen liebt“, sagte der Bayern-Spieler weiter. Das sei nach dem, was Frau Friedländer durchlebt habe, eigentlich unvorstellbar. „Sie hatte sogar ihren Judenstern mitgebracht. Das sind Momente, da erstarrst du förmlich“, so Goretzka.

Die 99-Jährige habe ihm auf den Weg gegeben, „dass wir diejenigen sein müssen, die dafür Sorge tragen, damit so etwas nie wieder vorkommt. Das ist ihre Mission, darum kämpft sie jeden Tag.“

Quelle: zdf.de