In Italien werden die Corona-Beschränkungen von Weihnachten bis Anfang Januar weiter verschärft. Das hat der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte am späten Freitagabend (18.12.) mitgeteilt.

Vom 24. Dezember bis zum 6. Januar gelte für das Land an und jeweils vor den Feiertagen quasi ein Lockdown (Rote Zone) und an nur vier Tagen in dieser Zeit wird das Land in einen Teil-Lockdown (Orange Zone) gelten. Für die rund 60 Millionen Einwohner bedeutet die Rote Zone, dass Bars, Läden und Restaurants geschlossen werden, Geschäfte für den täglichen Bedarf bleiben offen und Essen kann man zum Mitnehmen kaufen. Die vier Tage, wo der Teil-Lockdown gelte sind der 28., 29. und 30. Dezember, sowie der 4. Januar.

Das Haus darf man nur unter bestimmten Bedingungen verlassen, wie etwa um zur Arbeit zu gehen, zum Arzt zu fahren, alleine Sport zu treiben oder notwendige Dinge wie Einkäufe zu erledigen. Das Reisen zwischen den Regionen bleibt untersagt. Besuche bei Freunden und der Familie bleibt erlaubt, aber nur zu zweit und tagsüber. Kinder jünger als 14 Jahre, werden nicht mit eingerechnet. Innerhalb der Kommunen können sich die Menschen bewegen.

Vor der Entscheidung hatte die Region Venetien schon strengere Regeln beschlossen. Ab heute (19.12.) soll es nicht mehr erlaubt sein, nach 14 Uhr zwischen den Gemeinden sich zu bewegen. Nur wegen Gesundheits- oder Arbeitsgründen. Der Präsident der Region Ligurien Giovanni Toti bezeichnete die Änderungen der Corona-Regeln an wenigen Tagen über Weihnachten im Vorfeld der Entscheidung von Conte als „ungerecht“. In Ligurien zeige die Kurve der Neuinfektionen stetig nach unten.

Schon Anfang Dezember gab es in Italien strengere Regeln für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr. Skigebiete bleiben bis Anfang Januar geschlossen, das Reisen wird ab dem 21. Dezember eingeschränkt und eine Quarantäne für Reisende aus dem Ausland ist beschlossen worden. Italien ist eins der Länder in Europa was am stärksten vom Coronavirus getroffen wurde.

Quelle: zdf.de