Die beiden Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer haben nun auch in Europa eine Zulassung für ihren Corona-Impfstoff beantragt. Nachdem sie in den USA schon eine Notfallzulassung beantragt haben, wollen sie nun dies nun auch bei der EU machen, bestätigte die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema. Die Ema teilte mit, dass ein Antrag auf eine Marktzulassung für den Impfstoff mit dem Namen BNT162b2 eingegangen sei.

Schon am Montag hatte der US-amerikanische Konzern Moderna eine Zulassung für seinen Corona-Impfstoff in der EU beantragt. Auch in den USA gibt es entsprechende Anträge des Unternehmens.

Der Impfstoff von Biontech und Pfizer zeigte nach Angaben der beiden Konzerne in der Phase-3-Studie einen 95-prozentigen Schutz gegen Covid-19. Das Vakzin funktioniere über alle Altersgruppen und andere demografische Unterschiede hinweg ähnlich gut und zeige praktisch keine ernsten Nebenwirkungen.

Die Ema prüft nun die Anträge, die eingegangen sind. Sollte die Behörde die bedingte Zulassung empfehlen, dann könnte der Impfstoff noch in diesem Jahr eingesetzt werden. Die endgültige Entscheidung trifft dann die EU-Kommission, die in der Regel der Ema-Empfehlung folgt.

Die beiden Impfstoffe von den drei Konzernen wirken ähnlich. Es handelt sich hier um RNA-Impfstoffe. Diese enthalten die genetische Information des Erregers, aus denen der Körper dann ein Virus-Eiweiß herstellt. Ziel der Impfung ist es, das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern anzuregen, um die Viren abzufangen. Noch gibt es keinen zugelassenen Impfstoff dieser Art.

Quelle: zdf.de