Am 20.November 2020 veröffentlichte Frontal_, eine Onlinetochter vom ZDF Magazin Frontal21, ein Video Namens „Nazi Gamer?-Wie Rechte die Gaming-Szene ausnutzen“ https://www.zdf.de/politik/frontal-21/nazi-gamer-100.html

Am 24.Novmber 2020 veröffentlichen die YouTuber SpaceFrogs auf ihrem Kanal ein Reaktionsvideo dazu https://www.youtube.com/watch?v=0vogCvJmcoY

Ich versuche hier einmal die Videos zusammenzufassen und gebe zum Schluss noch einen Kommentar ab.

Nun erstmal von Anfang an mit dem Frontal_ Beitrag.


Als Einstieg wird eine Minecraft Szene mit einem Minecraft Hitler gezeigt und gleichzeitig gefragt ob „Videospiele von Nazis missbraucht“ werden.  „Solche Fragen nerven fast alle die spielen, auch unsere Interviewpartner“, sagt so die Erzählerin. Darauf hin ein Schnipsel von der Streamerin Sissor „Die Medien haben es ja schonmal ein bisschen verkackt fast schon.“. Frontal_ stellt Sissor als eine große Streamerin vor, sie wollte auch erst nicht mit Frontal_ sprechen, da die Medien und Gaming auf Kriegsfuß stehen. Als Gaming-Experte wird Christian Huberts jetzt eingefügt, Kulturwissenschaftler welcher sich mit Videospielen auseinandersetzt, welcher das auch so bestätigt und sogar sagt, dass es sogar nicht unbegründet sei.

Als Einstiegsende wird eine Szene von „Call of Duty Modern Warfare“ gezeigt, wo man eine Person die am Fliehen ist abknallt mit den Worten „Ein Ego-Shooter macht noch keinen Killer, trotzdem, Games, Terror und Rechte, irgendwas scheint ja dran zu sein.“
Julia Ebner wird als Extremismusforscherin hinzugezogen die diese Aussage bekräftigt, in dem sie Behauptet dass es Überlappungen gibt zwischen der Videospielszene und „teilen der rechtsextremen Szene“
Dann wird Gameplay Material gezeigt, vom Spiel von dem Verein Einprozent, welche eine klare Partnerschaft mit der Identitären Bewegung haben, um zu untermalen dass Rechte Videospiele als Plattform nutzen würden. Im Übrigen gilt laut Verfassungsschutz die IB als „Rechtsextrem“, daher nenne ich hier keine Namen von Personen, die dazu gehören. Ein Interviewschnipsel mit dem Kopf der IB Deutschland wird gezeigt, welcher das als Satire herunterspielen möchte und dann zeigt man den Täter von Halle der seinen Amoklauf wie ein Videospiel inszenierte.

Zu Beginn des Hauptteils wird darüber berichtet, dass im Sommer Werbung gemacht wurde für ein vermeintlich harmlos aussehendes Jump n Run Spiel, wobei man mit Helden spielt, die aus der rechten Ecke kommen um gegen das System zu kämpfen.
Dann wird der Kopf der IB Österreich vorgestellt und gleichzeitig gesagt dass er eine fünfstellige Spende vom Christchurch Attentäter erhielt.

Christian Huberts bezeichnet sich als Geek, nicht als Nerd und soll Frontal_ erklären, welche ihn als „Gaming, Geek und Kultur-Experten“ betiteln, wieso rechte Inhalte in Videospiele funktionieren.
Dazu sagt er, dass die Gaming-Szene kein Naziproblem hat, sondern nur einzelne Subkulturen.

Dann wird Huberts nach seiner Meinung gefragt, zu dem Spiel, welches die IB produziert hat.
Seiner Ansicht nach ist das Spiel eine schnell durchschaubare Propaganda, welche auf Kontroverse und Gegenhass gestrickt wurde.
Es wird weiter über das Spiel und die Köpfe dahinter bzw. in dem Spiel berichtet. Der Kopf der IB Deutschland ist so gnädig und gibt dem ZDF ein Interview. Daraus geht angeblich hervor, dass Games für die IB ein „Tool“ ist um die Gesellschaft gefügig zu machen und Botschaften zu Vermitteln.
Dabei wird auch der Begriff „Metapolitik“ verwendet und gleichzeitig erklärt: Rechte Propaganda, verpackt in Kunst und Kultur.

Jetzt schwenkt Frontal_ auf den Gamergate um, wo laut Huberts das erste Mal gezeigt wurde, dass und wie Rechtsextreme neue Mitglieder versuchen anzuwerben. Gamergate war Ende 2014 ein Streit zwischen Gamern und Gamingjournalisten, der inhaltlich ziemlich sexistisch ausgefochten wurde. Dieser Streit war allerdings Regional auf die USA begrenzt.

Laut Frontal_ sollen sich Gamer empört haben, dass Gamerinnen ihre Spiele wegnehmen, gefundenes Fressen für Sexisten und für Rechte. Mit einem angeblich selbst erstellten Erklärvideo aus dem Videospiel „Grand Theft Auto 5 Online“ will man zeigen wie das Zusammenhängt.
Aus dem Gamergate soll laut Frontal_ die Alt Right Bewegung entstanden sein.

Danach folgt das Interview mit Sissor, wo bemerkt wird, dass sie nicht nur über 150.000 Follower hat, sondern auch Katzen. Sissor wird auf die Hater innerhalb ihrer heilen Bubble angesprochen und sie bestätigt, dass es unteranderem auch Leute gibt die sie wegen ihres weiblichen Geschlechts beleidigen. Daraufhin wird zu einem Ausschnitt von MontanaBlack gewechselt, wo er den Satz „Frauen sind wie Hunde“ sagte.
Und auf die Frage wieso auch noch Nazis, meint Sissor nur, dass sich Neonazis im Netz einfacherer und anonymer Vernetzen und agieren können. Frontal_ sagt dann auch noch verteidigend, dass Sissors Nazifrei streamt, aber auf der Plattform Steam sei das anders, also das Nazifrei sein. Sissor sagt dazu nur dass es genügend User:innen gibt, die sich unpassende Namen und Profilbilder geben.

Daraufhin erklärt Frontal_ kurz was Steam denn sei. „Eigentlich ist Steam eine Verkaufsplattform für Spiele, sie wird aber immer mehr zur Community, mit Chats, Foren und Gruppen.“ Daraufhin zeigen sie einige unpassende Profilnamen und Gruppen, die deutlich rechte Tendenzen aufzeigen.
„Worte sind das eine, Taten das andere“ damit schwenken sie zur Tat in Halle und nennen den vollen Namen des Attentäters. Angeblich radikalisierte er sich auch auf der Plattform Steam und das Profil sei auch noch online, welches aber nur auf Privat gelistet wurde. Angeblich soll der Attentäter hunderte Stunden mit Ego-Shootern verbracht haben und soll dabei mit rechts gesinnten gespielt haben. Aber dabei sei er nicht der einzige gewesen, da auch die Attentäter von Christchurch, Poway, El Paso und Baerum sich von Videospielen, insbesondere von Ego-Shootern, inspiriert haben lassen soll.

Laut Experten wie die Österreicherin Julia Ebner nennt sich das „Gamingfication des Terrors“, da alle Attentäter parallelen zeigen, dieselben Witze und Insider Bezeichnungen verwenden würden. Da der Attentäter von Utøya der beste „Spieler“ sei und es detaillierte Highscore Listen gibt, fände ein Wettkampf zwischen den Attentätern statt. Zudem taucht der Name auch oft auf Steamprofilen auf, wo Frontal_ der Meinung ist, dass dieser somit verherrlicht würde und kein Problem für Valve, die Betreiber von Steam.
Huberts ist der Überzeugung, dass Valve keine Kunden vergraulen möchte, wenn man in die freie Meinungsäußerung eingreift.

Im Fazit meint Frontal_, dass rechtsextreme die Gamingcommunity unterwandern möchte.

Zum Schluss noch ein Schwenk in die 2000er und die Killerspieldebatte, wo explizit gewaltgesteuerte Szenen aus GTA 5 Online gezeigt werden, erzählt wird, dass u.a. die Politik die Mitschuld an solchen Spielen (damals Counter-Strike) haben, aber es keine Studie gäbe die beweist dass Videospiele zu einem Killer machen und dass die Killerspieldebatte damals Überzogen war.
„Aber muss es für Nazis zwischen Gamer:innen so gemütlich sein?“
Die Gaming-Szene ist nicht anders anfälliger als andere Gruppierungen in unserer Gesellschaft, so Huberts, aber innerhalb der Gamingszene gäbe es nicht so eine starke Gegenströmung oder Widerstand wie im Fußball. Angeblich fällt es Gamer:innen schwer sich klar davon abzugrenzen, weil man nur zocken möchte. Als Mitglied dieser Gesellschaft solle man so Huberts, aktiv dagegen angehen und Reporten und kommentieren.

Und nun setzen wir das Ganze mit dem Reactvideo der Space Frogs fort, allerdings nur noch auf die wichtigsten Thesen, Argumente, Behauptungen und Aussagen, da vieles bei den Space Frogs Satirisch und Humoristisch gemeint ist.

Zuerst wird über die Minecraft Hitler Szene geredet. Dabei wurde gezeigt, dass der Creator von dem Minecraftvideo ein User mit 1420 Abonnenten auf YouTube hat, welcher in Minecraft berühmte Personen nachmacht, unteranderem Trump, Batman und Iron Man. In dem gezeigten Video von Frontal_ handelte es sich dabei um einen Tonzusammenschnitt von dem Film „Der Untergang“. Zudem gäbe es, so der Vorwurf, genügend andere Videos mit Hitleranlehnung, Parodien oder Zusammenschnitte wo auch „Der Untergang“ verwendet wurde.

Laut den Space Frogs wollte Frontal_ ein Interview zu diesem einen speziellen Minecraft Hitler Video haben und dabei alle Kommunikationskanäle angeblich verwendet, auch die Zugänge der Freundinnen der Space Frogs, was aus deren Sicht nicht wirklich zur Professionalität zeugt.

Darauf kritisieren sie einen Redakteur des Beitrags, welcher in der Vergangenheit bei weiteren Reportagen mitwirkte, welche aus Sicht der Space Frogs unseriös erscheint, sie kritisieren Frontal_ weil sie aus ihrer Sicht Interviewausschnitte aus dem Kontext reißen würden und kritisieren Frontal21 für ihre unsachlichen Berichterstattung und Meinungsmache zur Killerspieldebatte.
Zur Info, die Space Frogs Parodieren auf YouTube gelegentlich auch Frontal21.

Mit dem Satz von Frontal_ „Ein Ego-Shooter macht noch keinen Killer, trotzdem, Games, Terror und Rechte, irgendwas scheint ja dran zu sein.“ vermuten sie Meinungsmache, nach dem Motto, je öfter man eine Lüge wiederholt, wird es irgendwann einmal zur Wahrheit.

Rick von den Space Frogs fragt sich darauf hin wieso man ausgerechnet sie, also die Space Frogs, angefragt hat, da sie keine Experten für Rechtsextremismus sind, versucht aber aus seiner Sicht zu erklären wie das mit dem Rechtsextremen ablaufen könnte:
„Rechte profilieren sich gerne mit linker Problematisierung, nach dem Motto [Beispiel wird hier in einer Sketchform vorgetragen] „Dass die bösen linken James Bond zu einer schwarzen Lesbe verwandeln wollen, aber wir [rechte] machen das nicht, wir [rechten] sind die Coolen und die linken wollen die Videospiele wegnehmen, aber wir [rechten] sind die Coolen, wir lieben Videospiele, wir zocken den ganzen Tag Call of Battlefield [Anspielung auf die Ego-Shooter Call of Duty und Battlefield] und Cybertrunk 2069 [Anspielung auf Cyberpunk 2077 und der Sexposition 69] und andere Spiele“ .
Weiter beklagt Rick:Da wäre es ja echt dumm, wenn es da so eine Doku gebe die einfach völlig unbegründet Videospiele problematisiert und eine komplette Community unter Generalverdacht stellt, dann aber wirklich rechtsextreme Einlädt und ihnen die Möglichkeit gibt sich als gechillte und relaxte Dudes darzustellen die da so ein lustiges hippes Videospiel gemacht haben als lustiger Scherz. Am besten erwähnt man auch vorher, dass die das bewusst gemacht haben und dass die bewusst negative Aufmerksamkeit haben wollen um halt Aufmerksamkeit zu haben. Das wäre ja fast so, als wärt ihr die Marionetten von den Rechtsextremen“
Rick prangert außerdem den Rundfunk allgemein an, dass er so oft immer dieselben eindeutig rechten Personen sehen muss und klagt dass der Rundfunk sich von den rechten Personen ausnutzen lässt, immer und immer wieder.

Der andere Space Frog Steve kritisiert den Beweis von Frontal_, dass Steamgruppen überhaupt noch eine Relevanz spielen, wenn sie denn eine überhaupt hatten. Zudem bezweifelt er, dass es so viele rechte Gruppen gibt, da es auch deutlich mehr Antifa und andere linke Steamgruppen gäbe und es für ihn schwer war überhaupt so viele rechte Gruppen zu finden. Er stellt auch in Frage ob alle Gruppen mit einer Deutschlandflagge als Foto oder „Germany“ oder „Deutschland“ im Namen etwas mit rechtem Gedankengut zu tun haben. Auch die geringe Mitgliederanzahl, so Steve, ist aus seiner Sicht nicht wirklich Sachlich.
Bei dem einen genannten Namen von Profilen zweifelt er wirklich an einem rechten Gedankengut, zumindest ist es ein schwacher Beleg von Frontal_, da Gamertags [Nicknames] gibt von irgendwelchen Trollen, die so eine Thematik entweder nicht verstehen oder nicht Ernst sehen.

Weiter kritisiert er, dass Frontal_ „Seiten“ von dem norwegischen Attentäter auf Steam gefunden habe, wo er verherrlicht wird, obwohl es nur die Profilnamen sind. Angeblich habe er sich alle Profile angesehen, aber fand jetzt nur zwei die eindeutig darauf angespielt haben, vermutlich Trolle, und der ganze Rest sich einfach aufgrund ihres bürgerlichen Namens so nennen. Dann stellt Steven die Frage ob Steam den Generalverdacht stellen soll und teils willkürlich wegen wilden Vermutungen Profile und Gruppen löschen soll, da Steam angeblich nichts unternimmt.
Steam unternehme doch etwas, so Space Frog Steve, da sie das Spiel der IB, wofür Frontal_ so Zitat Steve „großzügig Werbung“ gemacht habe, nicht einmal veröffentlichen lies.

Er vermutet auch dass die Unsachlichkeit in dem Beitrag daher stammen könnte, dass die Redakteure und Autoren von Frontal_ selber keinerlei Bezug zu Videospielen haben, da aus seiner Sicht auch konkrete Beispiele fehlen, was die Radikalisierung und Rekrutierung betreffen. Außerdem seien die meisten Gamingcommunites welche die Space Frogs verfolgen unpolitisch und sobald ein politischer Beitrag hochgeladen wurde, würde dieser auch sehr schnell wieder gelöscht oder ignoriert. Dann stellt Steve den Vergleich mit Rechtsrock und Rock im Park, weil da steckt ja Rock im Namen und es könnte ja sein, dass man davon etwas hört und dann radikalisiert wird. Genauso sieht er gerade den Vergleich mit Gamern und Rechtsextremen.

Space Frog Rick geht auf das Thema Gamergate ein, wovon er nicht wirklich etwas mitbekommen hat, aber er fand die Darstellung mit GTA 5 Online sehr merkwürdig und auch die Erläuterung von Frontal_, dass Männer es uncool fanden dass Frauen zocken und diese anpöbelten und die Rechten das super fanden. „Gamerinnen sind der Grund für die Alt Right in den USA“ folgert er daraus und zweifelt diese an und überspitzt dies mit dem Beispiel dass Frauen welche eine harmlose runde Mario Kart spielten der Grund zum Rechtsextremismus in den USA führten.

Auch kritisiert er die Interviewpartner und das Beispiel am Streamer MontanaBlack, da diese nicht die Gamingszene komplett spiegeln, sondern nur winzige Bereiche. Die Aussagen von Huberts und Sissor in den Interviews seien, aus Sicht von Rick, Argumente gegen die Behauptung von Frontal_ . Die Aufnahmen von einer GTA 5 Online Mission mit dem Satz dass es keinerlei Studie gebe, die einen Zusammenhang von „Killerspielen“ und Umsetzung von Gewalt im echten Leben, findet er höchst unsachlich.

Zudem findet Rick, dass Frontal_ an jeder kleinsten Argumentation festklammert um Videospielen böse darstellen zu lassen und ihr Konsumenten als Gefährlich. Es ist kein Zufall, dass junge Männer zocken, dass darunter sich ein Attentäter befinden kann, ist nicht unwahrscheinlich, gleicht aber nach der Nadel im Heuhaufen suche. 40% der Deutschen sind laut Rick Gamer, deshalb kann man Gamer nicht pauschalisieren.
Die meisten Attentäter sind gebrochene Menschen welche von der Gesellschaft ausgestoßen wurden, so Rick. Gerade Männer neigen dazu ihren Frust in Videospielen zu ertränken und entfliehen der Realität ein paar Stunden durch den Konsum von Videospielen. Nützlicher Nebeneffekt sei, dass man eben dort auch auf Freunde und soziale Strukturen trifft, welche Intakt sind und könnten somit auch verhindern, dass man nicht vereinsamt und durch Rekrutierungsversuche in eine extreme abtaucht, weil eben einsame Menschen hierzu neigen und dass auch die Extremisten ausnutzen.

Weiter erzählt Rick, dass nur weil Terroristen auch Zocken gleich den gesamten Konsum von Videospielen als Problematisch einzustufen sei „zurückgeblieben“. Da die Berichterstattung sehr unsachlich geführt wurde, sei diese auch sehr Problematisch, alleine dass man Attentätern und Rechtsextremen mit vollen Namen, Hergang, Hintergrund und Gesicht eine komplette Bühne und die volle Aufmerksamkeit gegeben hat. „Ihr [Frontal_] habt damit BILD-Niveau.“ Auch das dagegenhalten, kommentieren und melden kritisiert Rick, da das Gaming politikfreie Zone sei und die Medien das Gaming politisieren möchten.

Das Fazit von Rick:
„Ihr stellt wilde Behauptungen in den Raum, beweist sie einen Scheiß, Problematisiert 34 Millionen Menschen in Deutschland, gebt Rechtsextremen eine Plattform, gebt Attentätern eine Plattform und für diesen ganzen Rotz braucht ihr 15 Leute. […] Ich habe nicht mal 24 Stunden gebraucht, um alles zu fact checken was ihr da eingebaut habt. Vielleicht solltet mehr Zeit in die Recherche einbringen und vielleicht irgendwie euern Job machen […]. Ihr nehmt euch eine These „Gamingbranche unterwandert von Rechtsextremisten“ und versucht, dass dann irgendwie zu beweisen. Ihr recherchiert nicht und sammelt Informationen worauf wir dann ein Fazit erstellt, sondern das Fazit steht am Anfang und ihr sucht euch Sachen raus die dieses Fazit stützen, nur ist dieses Fazit so dämlich, dass ihr nicht mal irgendwas findet!
Ich finde das absolut erbärmlich und eine absolute Frechheit dass so etwas von den öffentlich-rechtlichen finanziert wird, weil das schadet auch anderen Leuten bei den öffentlich-rechtlichen, die einen sehr guten Job machen.“

Und nun zu meinem Kommentar.

Die Killerspieldebatte ist sowas von 2009, es musste was Neues her und ja, wir Gamer und die Medien können uns nicht leiden. Wozu gibt es Fachmagazine und deren Journalisten und Redakteure, die als tatsächliche Experten auch hinhalten könnten. Natürlich hat niemand mehr ein Interesse mit den Medien über Games zu sprechen, weil die meisten absolut keine Ahnung haben und uns Gamer in eine Schublade einsperren.
Klar haben die Space Frogs auf ihre Weise übertrieben, aber im Grunde vollkommen recht:
Frontal_ hat einen sehr unseriösen Beitrag geliefert, mit falschen Behauptungen, falschen Fakten und gaben Nazis eine große Bühne.

Keine 24 Stunden nach der Videoveröffentlichung von den Space Frogs schoss sich Frontal_ ,meiner Ansicht nach, beide Beine ab und förderte den Versuch eine sachliche Diskussion zu starten ins Nirvana:

Antwort an @SpaceFrogs und @ZDFheute„Minecraft Hitler“ – @SpaceFrogs sagt „lächerlich“ / wir finden: geschichtsversessen „Heimat Defender“ – ihr sagt, #Frontal21 gibt „Rechtsextremen eine Plattform“ / @Frontal21 findet: besser wissen, mit wem man spielt

Wenn man keine Ahnung hat (Frontal_), dann sollte man lieber seinen Mund halten. [Meinung des Autors]
Gerade gefährliches Halbwissen, das halbgare googeln nach Informationen und nicht bei Experten einmal nachfragen oder sich keine Expertenmeinung generell zu holen, sondern wie es Rick schon im Video schilderte, das erstellen von Fake-News, von alternativen Fakten, so wie es durchaus Frontal_ machte, ist super Gefährlich und haben wir in den letzten fünf Jahren oft genug erlebt wie gefährlich das ist.

Und somit haben sich die Medien wieder einmal eine Chance auf Frieden mit den Gamern komplett verspielt. Danke ZDF, danke Frontal_

Ich bin selber Gamer, Nerd und Streamer.
Ja, wir sind ein komisches Völkchen innerhalb der Gesellschaft, allerdings waren wir nie Teil der Gesellschaft, sondern meist, oft oder immer die Außenseiter. In Videospielen haben wir unsere Heile Welt gefunden, konnten der Realität uns entfernen.
Mit der Online Komponente stießen wir dann auf gleichgesinnte und schlossen uns zusammen zu Communitys. Weil wir untereinander wissen wie hochsensibel manche Themen sind, ist in der Gamingcommunity selten mal was über Politik zu lesen oder zu hören.
Außer man möchte Uploadfilter einsetzen oder ähnliche Beschränkungen.

Sobald in einem Forum oder Stream etwas politisches Gesagt oder Geschrieben wird, kommt gerne einmal eine Trollarmee und macht einen fertig, sie zerstören sogar leben und genau das gilt jedesmal zu Verhindern.

Dass Nazis auch Games als Propaganda-Maschine nutzen, ist nichts neues. Nazis waren in Büchern, Fernsehen, Radio, Zeitungen, Musik und Filmen. Wurde ein Medium davon je verboten? Nein? Also!
Punkt. Fertig. Aus. Ende der Disskussion!