Der Musik-Streamingdienst Spotify hat am Donnerstag (29.10) Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt und dabei wieder Nutzer-Wachstum gemeldet. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer ist im Jahresvergleich um 29 Prozent auf 320 Millionen Nutzer gestiegen. Darunter befanden sich 144 Millionen Nutzer, die bei Spotify ein Abo haben. Der Rest nutze die kostenfreie Version, die mit Werbung finanziert wird. Es wächst auch stärker.

Doch die Abo-Gebühren machen weiterhin den größten Teil der Einnahmen aus. Rund 1,79 Milliarden Euro wurden da eingenommen, durch Werbung kamen nochmal 179 Millionen Euro dazu. Nach dem Corona-bedingten Einbruch der Werbeeinnahmen im zweiten Quartal fand man aber im dritten Quartal wieder in die Spur zurück. Im Jahresvergleich beträgt das Wachstum der Werbeeinnahmen 9 Prozent und liegt aber damit deutlich unter dem Nutzerwachstum. Auch die Steigerung der Einnahmen im Premium-Bereich von 15 Prozent lagen unter dem Nutzerwachstum. Der Umsatz je Kunde ist um etwa 10 Prozent geschrumpft. Im operativen Geschäft schrieb Spotify auch einen Verlust von 40 Millionen Euro nach 54 Millionen Euro im operativen Gewinn im Vorjahr.

Ein immer größerer Teil der Nutzer hört Podcasts. Zum Ende des dritten Quartals waren es schon 1,9 Millionen Podcast die über Spotify verfügbar waren. Vor drei Monaten waren es 1,5 Millionen. Auch der Anteil der Nutzer, die Podcasts auf dem Streamingdienst hört ist gestiegen, aber langsamer. Dieser liegt nun bei 22 Prozent, minimal mehr als die 21 Prozent drei Monate zuvor.

Spotify hat sich durch die rückläufige Nutzung während des Lockdowns über den Sommer wieder erholt und liegt nun über jede vor der Pandemie. Wie sich das nun im laufenden Quartal entwickeln wird, bleibt abzuwarten.

Quelle: DWDL.de