Beim zweiten und letzten TV-Duell vor der Präsidentschaftswahl in den USA haben sich US-Präsident Donald Trump und sein Herausforderer Joe Biden sich zivilisierter verhalten als beim ersten Duell vor einigen Wochen.

Zu Beginn der Debatte, die von NBC-Moderatorin Kirsten Walker geleitet wurde, haben sich beide Kandidaten bemüht sich präsidentiell zu präsentieren. Im Vergleich beim ersten Duell haben sie sich aussprechen lassen und respektierten die Regeln der Sprechzeit. Doch je länger es dauerte, desto kürzer wurde der Geduldsfaden. Besonders der US-Präsident nahm sich extra Redezeit heraus. Die Moderatorin setzte sich aber durch und vertrat eisern die Regeln, die die Kommission für Fernsehdebatten vorher festgelegt hatte.

Zwischen Trump und Biden war es wie beim ersten Duell ein hitziger Schlagabtausch. Bei keinem der Themenblöcke schienen sich beide Kandidaten einig zu sein. So haben beide bei den Themen Krankenversicherung und Einwanderung gestritten. Trump kritisierte die Pläne von Biden und seines Vorgängers Obama, während der ehemalige Vizepräsident seine Pläne im Detail vorstellte. Beim Thema Coronavirus griff Trump wieder China an und machte sie für die Pandemie verantwortlich. Der Republikaner sagte, dass es bald einen Impfstoff geben wird. Auf Nachfrage der Moderatorin, wann es kommen wird, sagte Trump, dass er kein genaues Zeitfenster nennen kann.

Es war die letzte TV-Debatte vor der Wahl am 3. November. Eigentlich hätte es drei TV-Duelle geben, aber wegen der Corona-Erkrankung des Präsidenten wurde das eigentlich zweite Duell abgesagt. In den Umfragen liegt Biden vor Trump, aber seit der Wahl 2016 weiß man, dass Umfragewerte das Wahlergebnis nicht widerspiegeln.

USA: Schlagabtausch bei 2. TV-Debatte - diesmal sachlicher

Quelle: zdf.de, YouTube.com