Zum ersten Mal wurde in Deutschland die Marke von 10.000 Neuinfektionen durch das Coronavirus überschritten. Wie die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut (RKI) übermittelt hatten, wurden innerhalb von 24 Stunden 11.287 Neuinfektionen gemeldet worden. Der bisherige Rekordwert seit Beginn der Corona-Pandemie war am Samstag mit 7.830 Neuinfektionen.

Letzte Woche Donnerstag wurden mit 6.638 Fälle zum ersten Mal seit Frühjahr wieder mehr Corona-Infektionen gemeldet. Die jetzigen Werte sind doch nur bedingt mit dem Frühling vergleichbar, weil mittlerweile mehr getestet wird und damit auch mehr Infektionen entdeckt wurden.

Experten zufolge sind die neu gemeldeten Infektionen wegen er Zeit zwischen Ansteckung, Test, Ergebnis und Meldung ein Hinweis darauf, wie stark das Virus vor etwa einer Woche in der Gesellschaft unterwegs war. Es dauerte deshalb auch, bis sich die politischen Maßnahmen in den Meldezahlen niederschlagen könnten.

Seit Anfang September schwankt die Zahl der Coronatests jede Woche zwischen 1,1 und 1,2 Millionen, mit einer ganz leichten ansteigenden Tendenz. Die Positivrate ist in der Zeit aber von 0,75 auf 3,63 Prozent gestiegen. Seit zwei Wochen steigt der Probenrückstau wieder an. Einige Labore weisen auf Lieferschwierigkeiten für Arbeitsmaterialien hin.

Nach RKI-Angaben sind zuletzt ein Drittel der Kreise und Städte über die Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner der letzten sieben Tage angestiegen. Dort gelten nun auch verschärfte Infektionsschutzmaßnahmen. Das ist der derzeitige Datenstand vom 21. Oktober 2020.

Quelle: zdf.de