Der Präsident von Brasilien, Jair Bolsonaro, hat nach scharfer Kritik an seiner Umweltpolitik für vier Monaten die Brandrodungen im Amazonas-Regenwald verbieten lassen. Der Erlass vom Donnerstag kommt genau zum Beginn der Trockenzeit, in der es die meisten Brände gibt.

Vor mehr als einem Jahr wurde er Präsident, mit dem Versprechen, die wirtschaftliche Entwicklung in der Amazonas-Region voranzutreiben. Immer wieder kritisierte er die Umweltauflagen, die ihm im Weg standen. Er wurde auch im letzten Jahr dafür kritisiert, dass die Abholzung im Regenwald das größte Ausmaß seit elf Jahren erreicht hatte.

Zuletzt versuchte die Regierung von Bolsonaro aber zu zeigen, dass ihr wohl doch etwas an der Umwelt liege. Grundsätzlich braucht man in Brasilien eine Genehmigung, wenn man für den Ackerbau, Viehzucht oder die Holzwirtschaft, Wald und Gebüsch abbrennen will. Es hat sich aber kaum jemand an die Vorschriften gehalten.

Quelle: zdf.de