Der ZDF-Fernsehrat hat einen 3-Stufen-Test eingeleitet, um das vom Sender vorgelegte Telemedienkonzept zu überprüfen. Das war im Herbst 2019. Denn das Zweite Deutsche Fernsehen will auch für das Internet Formate produzieren und sie länger in ihrer Mediathek lassen. Außerdem sollen auch bestimmte Formate auf anderen Plattformen zu sehen sein. Der Fernsehrat hat dies untersucht und am Freitag (10.07) wurde nun entschieden, dass das Gremium das Telemedienänderungskonzept des Senders einstimmig ändern werde.

Es gibt eine leichte Modifizierung zu der im Herbst 2019 vorgelegten Fassung. So dürfen Bildungsinhalte in Zukunft länger in der Mediathek bleiben. Das Telemedienänderungskonzept muss nun noch durch die Rechtsaufsicht geprüft werden, bevor es gemeinsam mit der Begründung des Fernsehrates veröffentlicht werden darf.

Marlehn Thieme, die Vorsitzende des ZDF-Fernsehrats, sagte: „Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig öffentlich-rechtliche Wissens- und Bildungsinhalte sind – und auch ihre digitale Verfügbarkeit. Der Fernsehrat hat in seinen Beratungen für das neue Telemedienkonzept u.a. darauf hingewirkt, dass die Archivfunktion für ZDF-Inhalte ausgeweitet und bildungsrelevante Beiträge möglichst unbegrenzt angeboten werden dürfen.“ Thieme wurde am Freitag bei der Sitzung wieder zur Vorsitzenden des Fernsehrats gewählt. Sie ist seit 2016 Vorsitzende und seit 2004 gehört sie zu dem Gremium.

Quelle: Dwdl.de