In den USA gehen seit Wochen die Menschen auf Straße und demonstrieren gegen Rassismus und Polizeigewalt. Nun gab es in Atlanta ein Vorfall, wo wieder ein Afroamerikaner ums Leben gab. Dort hat ein Polizist am Freitagabend auf einen 27-Jährigen Schwarzen geschossen. Nach Angaben des Kriminalamtes GBI hatte sich dieser vorher seiner Festnahme widersetzt. Der junge Mann starb den Angaben zufolge im Anschluss im Krankenhaus.

Wie der Nachrichtensender CNN berichtet, wurde der Beamte, der Schüsse abgefeuert hatte, entlassen. Ein weiterer Beamter wurde suspendiert. CNN beruft sich auf die Angaben des Polizeisprechers.  Die Polizeichefin der Stadt, Erika Shields, ist danach zurückgetreten. Die Bürgermeisterin von Atlanta, Lance Bottoms, forderte aber auch die Entlassung des zweiten Polizisten.

Nach dem Tod des Afroamerikaners gab es dann wieder zu gewaltsamen Protesten. Der örtlichen Feuerwehr zufolge brannte in der Nacht das Schnellrestaurant, wo der 27-Jährige niedergeschossene wurde. Die Feuerwehr von Atlanta twitterte: „Das Restaurant steht voll in Brand und grenzt an eine Tankstelle. Keine Berichte von jemanden innerhalb des Gebäudes“. Wie der Fernsehsender FOX berichtet, wurde das Feuer innerhalb von einer Stunde gelöscht.

Örtliche Medien hatten am Samstagabend in Atlanta von Proteste in der Nähe des Tatorts berichtet. Demnach hatten Demonstranten auch einen nahen Highway blockiert. Der Einsatz von Tränengas hatte für ein Verkehrschaos gesorgt. Nach Angaben von CNN setzte die Polizei neben Tränengas auch Blendgranaten gegen die Demonstranten ein.

Quelle: n-tv.de