Der designierte demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat weitere Stimmen für seine Nominierung holen können. Bei den Vorwahlen am Dienstag konnte er in den Bundesstaaten Georgia und West Virginia Stimmen sammeln. Damit kann es im August auf dem Parteitag der Demokraten zum Präsidentschaftskandidat gewählt werden.

Die 1.991 Stimmen, die er braucht, hat er schon in der letzten Woche erreichen können. Wegen der Coronavirus-Pandemie hatten einige Bundesstaaten ihre Vorwahltermine verschoben. In vielen Bundesstaaten stehen daher noch die Vorwahlen aus.

Weiterhin zählt jede Stimme bei den Vorwahlen. Je mehr Biden bekommt, desto größer ist der Einfluss von ihm auf das Parteiprogramm, was im August auf dem Parteitag beschlossen wird. Sein ehemaliger Kandidat, der linke Senator Bernie Sanders möchte dabei Mitspracherecht haben, wie die Delegiertenstimmen sich verteilt haben.

Im Laufe des Dienstags (Ortszeit) hatten Wähler in Georgia von Probleme in den Wahllokalen berichtet. Es hatte vorher Probleme bei der Anmeldung zur Briefwahl gegeben und am Wahltag selbst seien in einigen Wahllokalen die Wahlmaschinen ausgefallen, was zu langen Warteschlangen geführt hatten. Auch die Wahlzettel vor Ort haben gefehlt, welche den Ausfall der Wahlmaschinen hätten kompensieren können.

Der Republikaner Brad Raffensperger, der in Georgia für die Wahlen zuständig ist, kündigte eine Untersuchung der Probleme an. Damit wolle man sicherstellen, dass es bei der Präsidentenwahl, im November, nicht zu einer Wiederholung dieser Probleme kommen könne.