Im Auftrag der Bundesanwaltschaft haben Spezialkräfte der Polizei am Mittwochmorgen vier Tadschiken in Siegen, im Kreis Heinsberg und in Werdohl festgenommen. Sie stehen im Verdacht, als Mitglieder einer Terrorzelle des sogenannten „Islamischen Staats“ Anschläge in Deutschland geplant zu haben. Außerdem wurden ihre Wohnungen sowie sechs weitere Objekte in Nordrhein-Westfalen durchsucht.

Die vier Männer sollen eine Terrorzelle gegründet haben, berichtet der WDR. Der Plan soll eigentlich gewesen sein, nach Tadschikistan auszureisen um an sogenannten „Jihad“ teilzunehmen. Nachdem sie davon Abstand genommen hätten, sollen sie Anschläge in Deutschland geplant haben. So wollten sie Anschlage gegen US-amerikanische Soldaten und andere Einzelpersonen verüben. Sie sollen ihre Anweisungen von hochrangigen IS-Führern aus Afghanistan und Syrien bekommen haben.

Das Geld für die Anschlagspläne sollen die Verdächtigen gesammelt haben und über die Türkei zur Terrormiliz transferiert haben. Außerdem sollen sie für 40.000 Euro einen Mordanschlag in Albanien geplant haben, der aber kurzfristig gescheitert sein soll.

Die vier Tatverdächtigen sollen noch am Mittwoch einem Richter am Bundesgerichtshof vorgeführt werden, der entscheidet dann, ob sie in U-Haft müssen.