Nach der Zustimmung des Aufsichtsrates von PSA wird die Fusion mit Fiat Chrysler (FCA) offiziell. Damit wird der viertgrößte Autohersteller auf der Welt entstehen. Die Unternehmen hatten sich schon Ende Oktober auf eine Fusion geeinigt und damit Wirbel in der Branche ausgelöst. Der 50 Milliarden Dollar schwere Zusammenschluss soll in den kommenden 12 bis 15 Monaten abgeschlossen werden. Doch das Ganze müssen auch noch die Wettbewerbsbehörden genehmigen.

Die Fusion kommt für beide Unternehmen in schweren Zeiten. Die Autobauer müssen in autonome Autos und E-Fahrzeuge investieren. Außerdem hat Fiat Chrysler große Probleme. Denn der Hersteller hatte unter der Führung des verstorbenen Sergio Marchione auf große Investitionen in Elektroantriebe verzichtet. Aktuell ist der Konzern vor allem durch die großen Spritfresser der Marken Jeep und Ram in den USA erfolgreich.

Mit der Fusion sollen 3,7 Milliarden Euro eingespart werden, ohne eine Fabrik zu schließen. Die Effizienzgewinne, die sich aus Einsparungen beim gemeinsamen Einkauf ergäben, ließen sich nach vier Jahren zu 80 Prozent heben, heiß es. Es ist vor allem das gut ausgebaute Vertriebsnetz in Nordamerika, das FCA in den neuen Konzern einbringen will. Dies dürfte vor allem dann auch den Markteinstieg von Peugeot in Amerika erleichtern. PSA ist dafür in Europa stärker.