Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Georgier, der in Berlin ermordet wurde, als einen „Banditen“ bezeichnet, der selbst viele Menschen auf dem Gewissen habe. In der Nacht auf einer Pressekonferenz in Paris sagte Putin: „In Berlin wurde ein Krieger getötet, der in Russland gesucht wurde, ein blutrünstiger und brutaler Mensch.“ An dieser Pressekonferenz hat auch Bundeskanzlerin Angela Merkel teilgenommen.

Der Mann habe auf der Seite von Separatisten im Kaukasus gekämpft und dort alleine bei einem Anschlag den Tod von 98 Menschen verschuldet. Außerdem sei er an einem Anschlag auf die Metro in Moskau beteiligt gewesen. Im Jahr 2010 hatte es zwei Sprengstoffanschläge auf die U-Bahnen der russischen Hauptstadt gegeben. Putin warf den deutschen Behörden vor, den „Verbrecher und Mörder“ trotz entsprechender Gesuche nicht ausgeliefert zu haben.

Der 40-Jährige, der aus der russischen Teilrepublik Tschetschenien kommt und auf der Seite der Separatisten gekämpft haben soll, wurde im August im Kleinen Tiergarten in Berlin von hinten erschossen. Der mutmaßliche Täter wurde kurz nach der Tat gefasst und schweigt zu diesen Vorwürfen.