Am Mittwoch könnte es bei einigen Radio- und Fernsehsendern der ARD zu Beeinträchtigungen wie etwa dem Ausfall von Sendungen oder Sendungsstellungen kommen. Denn es gibt vom Deutschen Journalisten-Verband (DJV) und der Verdi einen großen „Aktionstag“ im Zuge der aktuellen Tarifrunde. Welche Auswirkungen die Streiks haben werden, kann man bei den Sendern nicht abschätzen.

Während die DJV sich gar nicht dazu geäußert hat, hat verdi Streiks beim Bayrischen Rundfunk am Mittwoch angekündigt. In München ab 10 Uhr und in Nürnberg ab 9 Uhr. Beim NDR gibt es von morgens 6 Uhr bis Donnerstagmorgen 3 Uhr Streikes geben. Beim SWR gibt es zwischen 14:30 Uhr und 19:30 Uhr Arbeitsniederlegungen. Beim WDR wird es einen 24-Stündigen-Streik geben. Dieser wird um 4 Uhr beginnen. Bei Radio Bremen sind während der Mittagspause Solidaritätsaktionen geplant.

Hintergrund zu dieser Streik-Aktion sind die festgefahrenen Verhandlungen über einen Tarifabschluss. Die Gewerkschaften fordern, dass dieser sich wie in der Vergangenheit auch am Abschluss des öffentlichen Dienstes orientieren soll, der Einkommenssteigerungen von insgesamt etwa 7,8 Prozent bei einer Laufzeit von 33 Monaten vorsieht. Doch die ARD-Anstalten verweisen hingegen auf die knappen Kassen die sie aktuell haben. Viel mehr als ein Ausgleich der Inflationsrate sei nicht möglich, ohne irgendwelche Einschnitte im Programm oder auch bei den Beschäftigen zu machen.