Keinen Tag im Amt hat der neue britische Premierminister Boris Johnson schon erste Konsequenzen in seinem neuen Kabinett gezogen. Außenminister Jeremy Hunt verliert sein Amt. Das hat der Politiker auf Twitter mitgeteilt. Er war der unterlegene Bewerber um den Posten des Parteivorsitzenden bei den Konservativen.

Hunt schrieb, dass er gerne Außenminister geblieben wäre, aber er respektiere den Wunsch von Johnson, ein neues Team zu repräsentieren. Der Premierminister habe ihm eine andere Rolle angeboten, die er ausgeschlagen habe. Johnson habe aber seine volle Unterstützung.

Neben Hunt wurden auch weitere Minister entlassen, berichtet der „Guardian“. So wurden auch Verteidigungsministerin Penny Mordaunt, Handelsminister Liam Fox, Wirtschaftsminister Greg Clark und Bildungsminister Damian Hinds mussten auch gehen. Medien spekulierten es schon, dass Johnson sein Kabinett umbauen wird. Offenbar sollen mehr Brexit-Hardliner in die Regierung gehören.

Vor der Ernennung von Johnson zum neuen Premierminister, haben Finanzminister Phillip Hammond und andere Kabinettsmitglieder ihren Rückzug aus der Regierung bekanntgegeben.