Das Vertrauen der Deutschen in den Nachrichten ist im Vergleich zu anderen Ländern groß. Das geht aus einer Studie der Nachrichtenagentur Reuters hervor. In der „Reuters Institute Digital News Report“ haben Wissenschaftler zehntausende Menschen in 38 Ländern befragt. Demnach stimmt in Deutschland etwa die Hälfte (47 Prozent) der Erwachsenen Internetnutzer der Aussage zu, dass sie dem Großteil der Nachrichten vertrauen.

In Großbritannien sind es 40 Prozent, in den USA 32 Prozent. In Ungarn sind es nur 28 Prozent und in Frankreich sind es sogar nur 24 Prozent. Deutschland liege in dieser Studie im vorderen Drittel.

Deutlich mehr Vertrauen als die Sozialen Medien genießen die klassischen Medien, also Fernsehen, Radio und Zeitung.  Rund 16 Prozent der Deutschen vertrauen den Netzwerken wie Facebook und Google. Im letzten Jahr waren es noch 18 Prozent. Die jüngeren sind noch skeptischer und vertrauen den Sozialen Medien nur mit 12 Prozent.

Die Nachrichten im Fernsehen sind für die Deutschen weiterhin die wichtigsten Quellen. Rund 72 Prozent gaben an, dass sie regelmäßig Informationen von dort holen. Der Anteil nimmt aber jedoch ab wie bei den Printmedien. So werden die Nachrichten von ARD und ZDF am meisten genutzt, danach folgen die regionalen Zeitungen. Die Privatsender liegen dahinter. Erst auf dem vierten Platz kommen die Nachrichten von RTL und n-tv.

Bei den Online-Nachrichten sind es 68 Prozent der Menschen, die sich dort informieren. Am häufigsten sind sie auf Spiegel Online unterwegs, gefolgt von T-Online.de und Focus Online. Die Seiten der Fernsehsender von ARD, n-tv und Co. liegen weiter hinten.