Der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke ist am Sonntag überraschend gestorben. Wie das genau passiert ist, ist unklar, doch das hessische Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nach einem Bericht der Hessischen und Niedersächsischen Allgemeine (HNA) wurde er am Sonntag tot in seinem Garten seines Wohnhauses gefunden. Nach sicheren Informationen der Zeitung wies Lübcke am Kopf eine Schusswunde auf. Eine Waffe wurde nicht gefunden. Die Polizei ermittelt in allen Richtungen. Am Sonntag kreiste fast den ganzen Tag ein Hubschrauber der Polizei über das Anwesend von Lübcke. Der Bereich um sein Wohnhaus wurde weiträumig gesperrt.

Die Staatsanwaltschaft kündigte an, dass es am Montag weitere Informationen geben soll. Nach Informationen der HNA soll auch ein Mann spielen, den Walter Lübcke womöglich im Umfeld einer Kirmes unweit seines Wohnhauses getroffen haben soll. Das Landeskriminalamt in Wiesbaden wollte man am Sonntag keine Informationen zu den Ermittlungen geben, berichtete die Frankfurter Rundschau.

Lübcke war zehn Jahre lang an der Spitze des Kasseler Regierungspräsidiums. Offiziell hatte seine Dienstzeit Ende März 2019 geendet. Doch auf Wunsch des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier hatte er verlängert.