Der Iran wird einige seiner Verpflichtungen aus dem internationalen Atomabkommen aussetzen. Das hat das Außenministerium in Teheran angekündigt. Die Entscheidung sei vom Hohen Sicherheitsrat des Landes getroffen und den Ländern mitgeteilt worden, die dem Abkommen weiter angehören. Das wären Deutschland, Großbritannien, China, Frankreich und Russland.

Das Abkommen war im Jahr 2015 nach jahrelangen Verhandlungen zwischen dem Iran und der Gruppe der fünf UN-Vetomächte und Deutschland geschlossen worden. Es soll sicherstellen, dass der Iran nicht die Fähigkeiten zum Bau einer Atombombe erlangt.

Vor einem Jahr hatte dann US-Präsident Donald Trump dann das Abkommen aufgekündigt. Er argumentierte, dass der Iran gegen die Bedingungen verstoßen würde. Er veranlasste wieder die Einführung von Wirtschaftssanktionen gegen den Iran. Die EU hielt an dem Abkommen weiter fest, wie China und Russland. Seit dem Ausstieg der Amerikaner haben sich die Beziehungen auch zwischen Washington und Teheran verschlechtert.