Der umstrittene Jurist Brett Kavanaugh wird Richter am Obersten Gericht der USA, trotz der Vorwürfe sexueller Übergriffe. Das Senat in Washington hat den 53-Jährigen mit einer knappen Mehrheit von 50 zu 48 Stimmen gewählt. Fast alle Demokraten stimmten gegen ihn. Nur einer aus der Opposition stimmte für ihn. Eine Republikanerin enthielt sich.

Diese offizielle Abstimmung ist ein innenpolitischer Sieg für US-Präsident Donald Trump. Welches der beiden politischen Lager von Verlauf und Ausgaben davon profitieren kann, ist aber umstritten. Viel hängt nach Einschätzung amerikanischer Kommentatoren davon ab, welche Wählerschaft stärker mobilisiert wird.

Am Rande der Abstimmung kam es zu Protesten vor dem Kongress. Mehr als 2.000 Frauen riefen Parolen gegen Kavanaugh. Die Abstimmung musste zum Teil unterbrochen werden, weil in der Besucher-Galerie Rufe lauter wurden.

Die Richter am Obersten Gericht werden auf Lebenszeit gewählt. So sind einige Entscheidungen von ihnen, wie zum Beispiel, ob ein amerikanischer Präsident zur Aussage in einem Strafprozess gezwungen werden kann.

Kavanaugh controversy: Key moments in roller-coaster ride from nomination to confirmation

Quelle: n-tv.de, YouTube.com, CBC News