Es wird eine große Entscheidung für die Konservativen in Großbritannien sein. Denn für die beginnt heute der Parteitag in Birmingham. Beim Brexit-Fahrplan sind die Konservativen noch uneins. Außerdem könnte es auch das Schicksal von Premierminister abhängen, ob sie noch Premierministerin bleibt oder ob sie gehen muss.

Dennoch will sie ihren Posten behalten. Der „Sunday Times“ erzählte sie, dass sie einen langfristigen Job zu erledigen. Ihr größter Rivale, der ehemalige Außenminister Boris Johnson kritisiert May´s Pläne und ihm wird sogar nachgesagt, dass er sie beerben könnte, wenn May sich nicht mehr als Regierungschefin halten könnte.

May will mit der EU eine Freihandelszone für Waren, aber nicht für Dienstleistungen wie Bankgeschäfte. Dafür soll sich Großbritannien eng an den Produktionsstandards und anderen Regeln des EU-Binnenmarkts halten. Zollkontrollen am Ärmelkanal an der Grenze zwischen Irland und Nordirland sollen durch ein kompliziertes System verhindert werden.

Johnson schlug hingegen einen erweiterten Freihandelsvertrag mit der Europäischen Union dem Vorbild des Abkommen zwischen Brüssel und Kanada vor. Er nennt es ein „Super-Kanada-Handelsabkommen“. Dies sollte London als Druckmittel nutzen, wegen der Abschlussrechnung von 40 Milliarden Euro, die noch ausstehen. Grenzkontrollen mit Irland will Johnson mit technischen Lösungen verhindern. Checks sollen außerhalb der Grenze stattfinden.

Quelle: heute.de