Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist wegen der ausgebliebenen US-Strafzölle auf Autos so gut wie lange nicht mehr. Im August steig der Ifo-Geschäftsklima-Index um 2,1 Prozent auf 103,8 Punkte, wie das Münchener Ifo-Institut am Montag mitteilte. Das ist der erste Anstieg seit November 2017. Ökonomen haben nur mit einem leichten Anstieg auf 101,9 Punkte gerechnet.

„Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem Sommerhoch“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. „Neben einer starken Binnenkonjuktur trägt der Waffenstillstand beim Handelskonflikt mit den USA zur besseren Stimmung bei.“

US-Präsident Trump hatte EU-Kommissionspräsident Juncker zugesagt, dass es erstmal keine Strafzölle auf Autoimporte aus Europa geben wird. Stattdessen soll es Verhandlungen zum Abbau von Handelsbarrieren geben. Auto gehören zu den größten deutschen Exportschlagern. Höhere Zölle würden deshalb die gesamte deutsche Wirtschaft treffen.

Der Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank, Thomas Gitzel sagte: „Auch das dürfte den deutschen Firmenlenkern positiv aufgenommen worden sein. Damit zeichnet sich ein Silberstreif am Horizont ab.“

Quelle: ZDF, Reuters