Die Deutsche Welle beschwerte sich in Venezuela über eine Zensur einer Dokumentation vom Wochenende. Denn am letzten Samstag, dem 4. August war das spanische Programm des deutschen Auslandssenders von 9 bis 10 Uhr vormittags nicht zu empfangen. Während dieser Zeit lief eine Dokumentation mit dem Titel „Venezuela – Flucht aus einem zerstörten Land“, in der die aktuelle Situation in dem Land kritisch bewertet wird.

Das bleib nicht unbemerkt. In den Sozialen Netzwerken meldeten sich viele Zuschauer und auch die Journalistengewerkschaft SNTP schaltete sich ein. Diese witterte eine Zensur der Medienaufsichtsbehörde CONATEL. Diese erklärte sich lediglich am Wochenende in einem kurzen Tweet. Dort wies man den Zensur-Vorwurf zurück und sprach von „Fake News“.

Der Direktor Distribution und Technik der Deutschen Welle, Guido Baumhauer, sagte: „Die Deutsche Welle protestiert gegen die Unterbrechung der DW-Ausstrahlung auf den Kanälen mehrerer Distributionspartner während einer Dokumentation über die Situation in Venezuela. Die Ausstrahlung der DW-Dokumentation zu unterbrechen, verstößt gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung. Auch für die venezuelischen Kolleginnen und Kollegen wird die Berichterstattung vor Ort immer wieder erschwert, so erst am Samstag nach dem möglichen Anschlag auf Präsident Maduro, als durch die zeitweise Festnahme etlicher Journalisten eine unabhängige Berichterstattung verhindert wurde. Ihnen gilt unsere uneingeschränkte Solidarität.“

Quelle: DWDL