In französischen Schulen wird es bald ein gesetzliches Handyverbot geben. Das Parlament in Paris haben in der letzten Sitzung für die Regelung, während sich Vertreter linker und konservative Parteien enthielten, abgestimmt. Diese Initiative war ein Wahlkampfversprechen von Präsident Emmanuel Macron.

An Vorschulen, Grundschulen und an weiterführenden Schulen wird dieses Verbot gelten. Es betrifft Kinder und Schüler im Alter zwischen drei bis 15 Jahren. Die Gymnasien in Frankreich haben die Möglichkeit, ebenfalls ein Handyverbot einzuführen, sind aber nicht dazu verpflichtet.

Schon seit 2010 gilt in Frankreich ein Gesetz, was die Nutzung von Handys im Unterricht verbietet. Bildungsminister Jean-Michel Blanquer hielt die bisherige Regelung für wenig effektiv. Das neue Gesetz befördere Frankreich „ins 21. Jahrhundert“, erklärte er. „Es sendet eine Botschaft an die französische Gesellschaft“ sowie an andere Länder in der Welt.

Die neue Regelung sieht ein Komplettverbot Internetfähiger Geeräte wie Smartphones, Tablets und Smartwatches in allen Räumlichkeiten und bei schulischen Aktivitäten auch außerhalb des Schulgebäudes vor. Ausnahmen gibt es für den Gebrauch für den Unterricht selbst sowie für Kinder mit einer Behinderung.

Quelle: Tagesschau