Nach einem Treffen zwischen dem Herausgeber der „New York Times“, Gregg Sulzberger, und dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump hat Sulzberger das Verhalten von ihm kritisiert. „Ich habe dem Präsidenten direkt gesagt, dass ich seine Sprache nicht nur als spalterisch empfinde, sondern auch mehr und mehr als gefährlich“, sagte er nach dem Treffen. Nach seinen Angaben fand das Treffen schon vor zehn Tagen statt und das auf Initiative des Weißen Hauses. Eigentlich sei Vertraulichkeit über den Inhalt vereinbart worden, doch Trump heilt sich daran nicht und fing auf Twitter wieder an auf die sogenannten „Fake-News“-Medien loszugehen.

Trump bezeichnete das Treffen mit Sulzberger als „sehr gut und interessant“. In seinem Tweet schrieb er: „Wir haben lange über die große Menge von `Fake News´ geredet, die von den Medien verbreitet werden, und darüber, wie sich daraus der Beriff `Freinde des Volkes‘ entwickelt hat. Traurig!“ Die Kritik von Sluzberger erwähnte er nicht. Nach dem Tweet sagte der Herausgeber, er habe dem Präsidenten gesagt, dass der Ausdruck „Fake News“ unwahr und abträglich sei. Noch schlimmer sei es, Journalisten als „Feinde des Volkes“ zu bezeichnen. Diese anführerische Sprache führe zu mehr Drohungen gegen Journalisten und schließlich zu Gewalt, sagte er.

Trump steht mit vielen Medien, wie er sagt, im Krieg. Vor allem gegen den Nachrichtensender CNN, den er mehrmals als „Fake News“ bezeichnet. So wurde einer Journalistin des Senders der Zugang zu einer Pressekonferenz verweigert. Andere Journalisten von anderen Sendern und Zeitungen stellten sich hinter CNN, auch Trumps Lieblingssender Fox News.

Quelle: Tagesschau, Twitter