Der Wirtschaftsberater von US-Präsident, Larry Kudlow sagte bei Fox News, dass die neuen Strafzölle die US-Wirtschaft Schaden können. „Das könnte passieren, ich bestreite das nicht. Darauf muss man ein Auge haben“, sagte er. Die amerikanische Wirtschaft läuft aber allerdings auf Hochtouren.

Er rechtfertigte die Entscheidung von Trump. Sie ziele darauf ab, ein Welthandelssystem zu reformieren, in dem es zu viele Regelverstöße gab. „Beschuldigt nicht Trump“, sagte er. „Beschuldigt China, beschuldigt Europa, beschuldigt Nafta. Beschuldigt alle, die keinen Handel, keine Zölle und keinen Schutz beruhend auf Wechselseitigkeit wollen“, sagte er weiter. Er äußerte sich, nachdem die USA mit ihrer Zoll-Entscheidung beim G7-Finanzministertreffen in Kanada völlig isoliert darstehe und viel Kritik einstecken musste.

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau legte am Sonntag mit einer Kritik im US-Fernsehen nach. Angesichts der engen Freundschaft zwischen Kanada und den USA seien die Strafzölle „beleidigend und nicht hinnehmbar“, sagte er dem Fernsehsender NBC. Trudeau erinnerte daran, „dass unsere Soldaten in den Bergen von Afghanistan Seite an Seite gekämpft haben und gestorben sind“: Für diese Soldaten sei die US-Entscheidung eine „Beleidigung“.

Die Äußerungen des kanadischen Premiers wies Kudlow zurück. „Ich denke, hier überreagiert er“, sagte er. Kanada sei „ein guter Freund und Verbündeter der Vereinigten Staaten, niemand bestreitet das. Der Punkt ist aber: Wir müssen uns schützen.“ Seit Freitag gelten für die EU, Kanada und Mexiko Strafzölle auf Aluminium und Stahl in Höhe von zehn und 25 Prozent.

Quelle: n-tv.de