Hannover 96-Klubchef Martin Kind will seinen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung bei der 50+1-Regel „diese oder spätestens nächste Woche wieder aktivieren“. Dann müsste das Präsidium der Deutschen Fußball-Liga (DFL) entscheiden, ob der Unternehmer die Stimmenmehrheit bei den Niedersachsen übernehmen darf.
Sollte sein Antrag abgelehnt werden, will Kind dagegen wieder Klagen. „Ansonsten würde es dann zu einem Rechtsverfahren kommen. Erst einmal verfahrensrechtlich das Schiedsgerichtsverfahren. Dann gucken wir weiter“, sagte Kind, der seinen Antrag zuletzt ruhen ließ, weil die DFL eine Grundsatzdebatte zu 50+1 angeregt hatte.
Im Gegensatz zu anderen europäischen Top-Ligen dürfen Investoren in Deutschland die Mehrheit an einem Verein derzeit nur dann halten, wenn sie diesen mehr als 20 Jahren „ununterbrochen“ und „erheblich“ gefördert haben. In der Bundesliga gelten entsprechende Ausnahmen nur für Bayer Leverkusen, dem VfL Wolfsburg und der TSG 1899 Hoffenheim.
Quelle: Sport1.de