Der britische Chemiekonzern Venator, mit Standorten in Duisburg und Krefeld, muss Insolvenz anmelden. Das hat der Duisburger Venator-Geschäftsführer Francesco Pacini in einem Schreiben an die Belegschaft mitgeteilt. Grund dafür sei die Insolvenz der Konzernmutter Venator UK, wodurch den Standorten in Deutschland nicht mehr genug finanzielle Mittel mehr zur Verfügung stünden.

Für die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer (IHK) ist die Venator Insolvenz ein Schlag für die Wirtschaft am Niederrhein. Gründe seien unter anderem: „Zu hohe Energiekosten, zu viel Bürokratie und zu hohe Steuern“, sagt IHK Geschäftsführer Stefan Dietzfelbinger im Interview mit dem Westdeutschen Rundfunk. „Das kriegt vor allem die Industrie im internationalen Wettbewerb zu spüren.“

Venator hatte bereits im vergangenen Jahr Stellen abgebaut, damals war die Herstellung von Titandioxid in Duisburg beendet worden. Diese sollte fortan in Krefeld-Uerdingen weitergehen, rund 290 Stellen wurden damals abgebaut. Etwa 35 Beschäftige waren damals aus Duisburg nach Krefeld gewechselt.

Quelle: WDR