In Deutschland sind zum Jahresende 2023 rund 3,17 Millionen Menschen als Schutzsuchende im Ausländerzahlregister erfasst worden. Die Zahl der Geflüchteten ist damit gegenüber dem Jahr 2022 um etwa 95.000 gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Als Schutzsuchende gelten Ausländer, die sich unter Berufung auf völkerrechtliche, humanitäre oder politische Gründe in Deutschland aufhalten.

Die meisten Schutzsuchenden kommen aus der Ukraine, gefolgt von Syrien, Afghanistan, Irak und der Türkei. Bei 49.490 Personen war die Staatsangehörigkeit unbekannt. 2,53 Millionen Schutzsuchende verfügten Ende 2023 über einen humanitären Aufenthaltstitel und damit über einen anerkannten Schutzstatus; das waren 275.000 mehr als im Jahr 2022.

Neben dem Weg über ein Asylverfahren gibt es auch die Möglichkeit, ohne Asylverfahren einen befristeten Schutzstatus zu bekommen. Dabei ist der vorübergehende Schutz, der im Zusammenhang von Kriegen gewährt wird, der häufigste Anwendungsfall. Diesen Schutzstatus hatten 83 Prozent der befristet anerkannten Schutzsuchenden ohne Asylverfahren zum Jahresende 2023 inne.

Quelle: ZDF