Vor wenigen Tagen hat die RTL-Deutschland-Gruppe angekündigt, dass man aus der Online-IVW aussteigen will. Aus Grund nannte RTL, dass die IVW-Zahlen „nicht vermarktungsrelevant“ seien, berichtete das Medienmagazin MEEDIA berichtet.

In Köln setzt „das Unternehmen vollständig auf den Studienansatz der AGF mit ihrer X-Reach-Methode für eine zuverlässige, transparente und crossmediale Reichweitenmessung. Das Ziel ist eine ganzheitliche, einheitliche und vergleichbare Messung von TV, Streaming und Display-Inhalten, um dem Werbemarkt transparente Nettoreichweiten zu liefern.“ So einen Weg geht auch schon ProSiebenSat.1, dessen Marken schon im letzten Jahr nicht mehr Teil der IVW sind.

Jetzt will auch die Funke-Mediengruppe aus der Online-IVW aussteigen, wie MEEDIA berichtet. „Wir prüfen regelmäßig, welche KPIs für die Vermarktung bei welchen Angebotsformen relevant sind. Aktuell planen wir, mit einigen weiteren Marken auszusteigen“, teilte das Unternehmen dem Medienmagazin mit. Welche Marken dies sind, wollte man sich nicht äußern. Der Verlag will aber dem Print-IVW weiterhin treu bleiben.

Andere Medienunternehmen und Verlage überlegen derzeit auch, aus der Online-IVW zu verlassen. Der Bauer Verlag in Hamburg schließt langfristig nicht aus, auch auszusteigen. Der „SPIEGEL“ werde weiterhin an der Ausweisung der Online- und Print-IVW-Reichweite festhalten. Auch Axel Springer will vorerst in der IVW bleiben.

Quelle: MEEDIA