Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder hat das „Nein“ zur Lieferung der Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine von Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützt. Auch eine Entsendung von Bodentruppen in das Land, was von Russland angegriffen wird, lehnt der Altkanzler ab. Kritik über diese Äußerung kommt von der CDU.

Der Fraktionsvize der CDU/CSU im Bundestag, Jens Spahn, kritisierte die Aussagen von Schröder scharf und sagte: „Wer Freunde, Unterstützer wie den Ex-Kanzler und Putin-Freund Gerhard Schröder hat, der braucht eigentlich keine politischen Feinde mehr.“ Dass jemand wie Schröder „der so kritikfrei für Putin spricht, regelmäßig in Deutschland die SPD, den Kanzler hier unterstützt“, sollte den Kanzler zum Nachdenken bringen, ergänzte er beim Eintreffen zu den Beratungen der CDU-Spitze in Berlin.

Auch die Schatzmeisterin der CDU, Julia Klöckner, kritisierte die Äußerungen des ehemaligen deutschen Regierungschefs. Sie sagte, dass die Verbindungen von Schröder nach Russland verständnisvolle Verbindungen für Wladimir Putin seien, aber nicht für den Westen, der seine demokratischen Werte verteidigt.

Schröder ist seit seiner Kanzlerschaft, die von 1998 bis 2005 ging, mit Kreml-Machthaber Wladimir Putin befreundet. Er ist auch weiterhin für die mehrheitlich russischen Gesellschaften der Nord-Stream-Pipelines durch die Ostsee tätig. Er bezeichnete den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine als einen Fehler, dennoch hält er an seiner Freundschaft mit Putin fest.

Quelle: ZDF